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Aus-
und Fortbildungen in körperorientierter Psychotherapie
Leitung: Dr. phil.
Dipl. Psych. Manfred Thielen
Steuernr.: 18/558/50300
Sitz: Cosimaplatz 2, 12159 Berlin. Tel.: 030/22327203
Assoziiertes Mitglied der Dt. Gesellschaft für Körperpsychotherapie
(DGK) und der European Assoziation for Body-Psychotherapie (EABP). Sämtliche Seminare finden im Centro Delfino statt!
Einjährige Fortbildung in
körperorientierter Psychotherapie 2023
Der Info-Abend findet am 26.1.
2023 um 19:30 statt im
Institut für Körperpsychotherapie Berlin, Cosimaplatz
2, 12159 Berlin.
Es wird unter: ma.thielen@gmx.de
um eine Anmeldung gebeten.
Zoom: https://us02web.zoom.us/j/5268755430?pwd=V0hBYzlFUXRubjhWd01HcnB6WlhqUT09
Curriculum und Termine
1) 3.-5.3.2023 Manfred
Thielen
Körperpsychotherapie bei Depression
In
der
ambulanten Praxis gehören die verschiedensten Formen der Depression zu
den häufigsten Krankheitsbildern. Depressive Symptome sind in der Regel
Ausdruck ungelöster Konflikte, Defizite und unausgedrückter Affekte und
Gefühle aus der Kindheit. Die affektive und emotionale Selbstregulation
ist unterbrochen bzw. gestört, wobei die aversiven und insbesondere
aggressiven Gefühle eine besondere Rolle spielen. Die depressive
Problematik zeigt sich auch in der Körperhaltung, Mimik, Gestik, Atmung
u.a.
In der Körperpsychotherapie gibt es eine Reihe von Methoden und
Techniken, um die affektiven und emotionalen Blockaden des Depressiven
zu lockern bzw. zu überwinden. Sie werden in ein humanistisches
Verständnis der therapeutischen Beziehung integriert. In dem Workshop
werden verschiedene körperpsychotherapeutische Interventionen und
Übungen für die Arbeit mit depressiven Menschen am eigenen Leib
erlebbar, um sie in der eigenen Praxis später entsprechend anwenden zu
können. Es wird zwischen Aggression (aggredi- hinzugehen, zupacken) und
destruktiver Aggression unterschieden, auch die Bedeutung der
„negativen Übertragung“ (W. Reich, Charakteranalyse) für den
therapeutischen Prozess wird herausgearbeitet.
2) 21.-23.4.23 Manfred Thielen
Integrative Körperpsychotherapie.
Dialektik von Körper- und Beziehungsarbeit
Ausgehend von W. Reich (1897 – 1957)
und neoreichianische Weiterentwicklungen wird der Schwerpunkt auf die
Integrative Biodynamik gelegt. Die biodynamische Körperpsychotherapie,
die von G. Boyesen (1922 – 2005) begründet wurde und von ihren Töchtern
Ebba u. Mona-Lisa fortgefu¨hrt wird, hat vor allem die Rolle der
Psychoperistaltik, des Gewebepanzers, das Modell des „Affektiven
Zyklus“ und das Schmelzen des somato-psychischen Widerstandes
entwickelt. Ihr Menschenbild, ihre Theorie und Praxis, insbesondere die
Rolle der Berührung, ihre biodynamische Behandlungstechniken werden in
die Integrative Körperpsychotherapie integriert. Neben sanften können
auch stimulierenden Techniken erfahren werden. Die Erfahrungen und
Erkenntnisse der vorherigen Workshops werden fortgefu¨hrt und vertieft.
3) 2.- 4.6.23 Manfred Thielen
Der therapeutische Umgang mit
Abwehrphänomenen als Ressource und als Widerstand
In allen
psychotherapeutischen Prozessen kommt es zu Abwehrphänomenen der
Patient*innen. Aus der Perspektive der Humanistischen Psychotherapie
betrachtet ist die Abwehr auch eine Ressource, weil sie dem „inneren
Kind“ des/der Patient*in half, sich gegen psychische Verletzungen bzw.
Grenzverletzungen durch die primären Bezugspersonen zu schützen. Aus
der Perspektive der tiefenpsychologischen fundierten Psychotherapie
sind Abwehrphänomene wie Verdrängung, Verleugung, Verschiebung,
Projektion, Wendung gegen das Selbst u.a. Ausdruck des in der Regel
unbewussten Widerstandes. In unserem körperpsychotherapeutischem Ansatz
werden beide Perspektiven dialektisch miteinander verbunden und auf die
Körperebene spezifiziert. Dabei wird sich mit den verschiedenen
körperlichen Erscheinungsformen wie: Muskepanzer, unterentwickelte
motorische Schemata., defensiv verzerrte affektmotorische Schemata,
Gegenmobilisierung, die De-Aktivierung,das chronische Festhalten,
Chronische Hypotonie, Atemreduktion, u.a. theoretisch und vor allem
praktisch auseinandergesetzt.
4) 7.-9.7.23 Ebba Boyesen
Biodynamische Vegetotherapie
Ebba Boyesen wird ihren Ansatz der
biodynamischen Vegetotherapie in Theorie und Praxis in diesem Seminar
vermitteln. Dabei bezieht sie sich bewusst auf Reichs Vegetotherapie
(Therapie der vegetativen Lebendigkeit) und seine Analyse der sieben
Körpersegmente. Sie hat sie auf 24 Segmente und einer „Emotionalen
Körperlandschaftskarte“ erweitert. In jedem Segment sind spezifische
Affekte, emotionale, libidinöse und psychosexuelle Impulse gebunden,
die in der Regel durch frühkindliche Interaktionsstörungen der Eltern
mit dem Kind entstanden sind. Die muskulären Verspannungen in diesen
Segmenten bzw. ihre Gesamtheit nannte Reich Muskelpanzer.?In diesem
Workshop werden die Diagnostik der segmentären Blockaden,
Interventionen zu ihrer Lösung und der Freisetzung ihrer emotionalen
und libidinösen Inhalte und zu deren analytischen Be- und Verarbeitung
vermittelt. Die psychischen und körperlichen Ressourcen können
mobilisiert, die neurotischen Grenzen überschritten und die Vitalität
von Körper und Psyche wiederhergestellt werden.
5.) 1.-3.9.23 Stefan Ide
Körperorientierte Traumatherapie,
Teil 2 – Wege zur Heilung / Sich Körper und Geist wieder zu eigen
machen
An diesem Wochenende soll die im Vorjahr begonnene Arbeit orientiert an
dem neuroaffektiven Beziehungsmodell zur Traumaheilung „NARM“ vertieft
werden. Die Integration verbaler und non-verbaler Ansätze der KPT
ermöglicht es im Kontakt mit sich selbst und anderen ein vertieftes
Verständnis zu erlangen, um neue Erfahrungen zu machen und gewünschte
Veränderungsprozesse anzustoßen. Dabei orientiere ich mich an dem 3
Phasen Modell „Stabilisierung-Konfrontation-Integration wie es u.a.
Anna Willach-Holzapfel beschreibt. Die angewandten Techniken aus der
KPT zur Behandlung von Traumafolgestörungen werden dabei parallel in
jeder Therapieeinheit zu allen 3 Phasen angewendet Mithilfe der
Titrierung (langsames und wohldosiertes Vorgehen) wird sich der
traumatischen Erinnerung „tröpfchenweise“ genähert. Dies soll praktisch
geübt und erfahren werden. Grundlage der Theorie dabei sind die Bücher
von Laurence Heller, Bessel van der Kolk und Peter Levine. Zudem soll
auch die in den vorherigen zwei Jahren vermittelte Methode der Trauma
Releasing Exercises (TRE) nach David Berceli erneut erfahren und dabei
um die Theorie des Faszien Release erweitert werden.
6.) 6.-8.10.23 Stephan
Hamblin-True´
Expressive emotionale
Ausdrucksarbeit aus Sicht der Bionergetischen Analyse, Arbeit mit
Körperausdruck Körpersprache, Körperhaltung, Stimme, Mimik, Gestik u.a.
In diesem Seminar besteht die Möglichkeit, das Prinzip und die
Anwendungsmöglichkeiten der Ausdrucksarbeit i.S. der
bioenergetischenAnalyse kennen und anwenden zu lernen. Der Kurs
erlaubt. über die eigene Erfahrung zu Verständnis, angemessener
Indikation und kreativer Intervention zu gelangen.
7) 11.11.23 Anna Willach-Holzapfel
Trauma- und körperorientierte
Supervision
Die körperorientierte Psychotherapie mit traumatisierten Menschen
erfordert Traumawissen und -sensibilität. Durch den Blickwinkel von
trauma- und körperorientierter Supervision soll es darum gehen,
Traumatisierungen besser erkennen und betroffene Klient*innen/
Patient*innen angemessen verstehen und begleiten zu können. Bitte,
traumatherapeutische Fälle und entsprechende Fragen mit- und
einbringen.
Die Bedeutung von Stabilisierung, Sicherheit, Abgrenzung,
Ressourcenorientierung, Selbstfürsorge und Selbstregulation wird sowohl
bei Patient*innen als auch bei uns Therapeut*innen in jedem
traumaorientierten Therapieprozess deutlich. Der Stärkung und
Bewusstwerdung dieser therapeutischen Kompetenzen werden wir uns im
Laufe des Tages ebenfalls immer wieder übend und körperorientiert
zuwenden. Wir können damit sowohl unsere Klient*innen angemessen
begleiten als auch uns gesund erhalten und sekundärer Traumatisierung
vorbeugen.
8) 8.-10.12.23 Manfred Thielen
Körperpsychotherapie und Entfremdung
In dem Seminar soll sich mit der gesellschaftlichen und individuellen
Entfremdung auseinandergesetzt werden.
Ausgehend von der Marx`schen Analyse von vier Arten der Entfremdung:
Entfremdung vom Produkt der Arbeit, Entfremdung von der Tätigkeit des
Arbeitsprozesses, Entfremdung vom menschlichen Gattungswesen,
Entfremdung von den anderen Menschen werden weitere Formen wie
Missachtung und Exklusion, Selbstoptimierung und Entfremdung von den
Gefühlen beschrieben. Bei der körperpsychotherapeutischen Arbeit wird
sich auf die individuelle Entfremdung von den Gefühlen konzentriert. In
dem Seminar wird die körperpsychotherapeutische Vorgehensweise zur
Bearbeitung der individuellen Entfremdung, die sich in abgespaltenen,
verdrängten und vermiedenen Gefühlen ausdrückt, mit dem Ziel einer
angemessenen Affekt- und Gefühlsregulation der Patient*innen
demonstriert und über den eigenen Selbsterfahrungsprozess praktisch
erfahrbar gemacht.
Literatur: M.Thielen (2022): Körperpsychotherapie und Entfremdung. In:
körper tanz bewegung, 4/2022, S. 130-145.
Einjährige Fortbildung in
körperorientierter Psychotherapie 2022
Curriculum und
Termine
Manfred Thielen
4.-6.3.22
Körperpsychotherapie- Sexualität und sexuelle Störungen
Die
Auseinandersetzung mit der Sexualität und sexuellen Problemen und
Störungen der Patient*innen ist ein klassischer Gegenstandsbereich der
Körperpsychotherapie. Auf dem Hintergrund der reichianischen Tradition
und ihrer Weiterentwicklungen, der Entwicklungspsychologie, Säuglings-
und Bindungsforschung werden die psychosexuellen Entwicklungsphasen des
Kindes, einschließlich der Pubertät, zusammenfassend dargestellt.
Sexuelle Probleme und Störungen sind häufig Teil der
Persönlichkeitsproblematik des Patienten und treten häufig in
Verbindung mit Depressionen und Ängsten auf. In Theorie und Praxis wird
der körperpsychotherapeutische Umgang mit Sexualität und sexuellen
Störungen vermittelt. Körperpsychotherapeutische Interventionen zur
Lockerung bzw. Lösung psychosomatischer Blockaden und Hemmungen können
anhand eigener Erfahrungen erlebt werden. Die Integration des
körperorientierten Vorgehens in den humanistisch orientierten
Beziehungsprozess wird demonstriert.
Manfred
Thielen 8.-10.4.22
Körperpsychotherapie und ihr Zugang zu unbewussten Körperprozessen
Die Körperpsychotherapie, die Mitte
der 30 er Jahre von Wilhelm Reich (1897-1957) begründet wurde, hat
vorher psychoanalytisch bzw. charakteranalytisch mit dem Unbewussten
gearbeitet. In seiner Vegetotherapie hat sich Reich damit beschäftigt,
wie sich abgespaltene und verdrängte Affekte und Gefühle im Körper
repräsentieren und wie man mit ihnen arbeitet. Reich hat in diesem
Kontext den sog. Muskelpanzer entdeckt, der durch chronische muskuläre
Kontraktion und eine entsprechende Atmung, diese Gefühle bindet. Durch
die Erkenntnisse der Säuglings-, Embodiment- und
neurowissenschaftlichen Forschung kann der Prozess der prägenden
Interaktionsformen zwischen den primären Bezugspersonen und dem
Baby/Kleinkind wissenschaftlich nachvollzogen werden. In der
Körperpsychotherapie wurden Begriffe wie affekt-motorische Schemata und
Mikropraktiken entwickelt, um die unbewussten Interaktionsformen, die
im Körpergedächtnis gespeichert sind, zu beschreiben. Mikropraktiken
sind Strategien des Babys, Kleinkindes und Kindes im Umgang mit den
Interaktionen und entsprechenden Störungen mit den Eltern bzw. den
Erwachsenen. In diesem Seminar soll theoretisch und praktisch gezeigt
werden, mit welchen körperpsychotherapeutischen Methoden und Techniken,
insbesondere mit Atmung, Berührung und Imaginationen u.a., die
unbewussten Körperprozesse erfahrbar und bewusst gemacht werden können.
Manfred
Thielen 20.- 22.5.22
Körperpsychotherapie und der Einbezug systemischer Aspekte und die
Arbeit mit inneren Selbst-Anteilen
Der
Einzelne ist Teil verschiedener Systeme, vor allem der Familie, der
Gesellschaft und des ökologischen Systems. Die körperorientierte
Aufarbeitung von Familienstrukturen legt einen besonderen Fokus auf die
körperliche Dimension dieser Strukturen und der körperlichen Resonanz
des/r Patient*in. Das Familiensystem kann auch in der Einzeltherapie
mit Symbolen räumlich aufgestellt werden, damit der/die Patient*in die
entsprechenden Konfliktlinien emotional, kognitiv und körperlich besser
erleben kann.
Auf dieser Basis kann dann die Arbeit mit den verschiedenen Anteilen
des Selbst, vor allem mit dem inneren Kind und dem erwachsenen Anteil
erfolgen. Hierbei wird auch auf die Körperhaltung, die - empfindungen
,die Atmung u.a. fokussiert. Wie erlebt sich die Patient*in in ihrem
Körper, wenn sie in die Rolle des inneren Kindes einnimmt? Die Gefühle,
die das Kind in seiner Familie nicht ausdrücken durfte und konnte,
können im geschützten therapeutischen Raum ausgedrückt werden. Nach dem
objektbezogen Ausdruck dieser abgespaltenen und verdrängten Gefühle
wird dem/der Patient*in die Möglichkeit gegeben, dass der erwachsene
Anteil den kindlichen selbstregulativ integrieren kann. Der/die
Patient*in kann in der Folge ein kongruentes und kohärentes
Selbst-Gefühl entwickeln. Durch praktische Übungen kann diese
Vorgehensweise erfahren und gelernt werden.
Ebba
Boyesen 17.-19.6. 22
Die Wurzeln der Biodynamischen Psychotherapie II
Ebba
Boyesen wird die wichtigsten biodynamischen Prinzipien, die Theorie der
Psychoperistaltik und der psychosomatischen Verdauung vorstellen.
Ausgehend von W. Reichs sieben Körpersegmenten geht E. Boyesen von 12
Segmenten aus, die sie in einer "Emotionalen Körperlandschaftskarte"
zusammengefasst hat. In jedem Segment sind spezifische Affekte,
emotionale, libidinöse und psycho-sexuelle Impulse gebunden, die in der
Regel durch frühkindliche Interaktionsstörungen der Eltern mit dem Kind
entstanden sind.
In der praktischen Arbeit wird sie sich auf die therapeutische Präsenz
in der biodynamischen Vegetotherapie konzentrieren. Sie wird
grundlegende Techniken, wie das biologisch -dynamische Atmen und andere
biodynamische Interventionen vermitteln. Die psychischen und
körperlichen Ressourcen können mobilisiert, die neurotischen Grenzen
u.U. überschritten und die Vitalität von Körper und Psyche wieder
hergestellt werden. Das Seminar ist die Fortsetzung von 2021.
Stefan
Ide 26.-28.8. 22
Einführung in die körperorientierte Traumatherapie - der Körper als
Ressource
"Der
Mund redet, der Körper spricht." (Klaus Klee) In diesem Seminar
soll eine Einführung in die körperorientierte Traumatherapie gegeben
werden. Häufig verstehen wir zwar vieles "im Kopf", fühlen uns aber
dennoch blockiert oder belastet und kommen aus unseren Mustern nicht
raus. Die Integration verbaler und non-verbaler Ansätze der KPT
ermöglicht es im Kontakt mit sich selbst und anderen ein vertieftes
Verständnis zu erlangen, um neue Erfahrungen zu machen und gewünschte
Veränderungsprozesse anzustoßen. An diesem Wochenende soll es primär um
körperpsychotherapeutische Methoden der Ressourcengewinnung und
-stärkung gehen. Was hat beim Überleben bislang geholfen und was kann
jetzt stabilisieren? Mit Achtsamkeitsübungen soll versucht werden
Sensibilität für traumatisch bedingte Über- und Untererregungen zu
entwickeln und die Fähigkeit zu erlernen, diese selbst regulieren zu
können. Hierzu werden u.a. Übungen wie "Sicherer Ort", "Innere Kinder
in Sicherheit bringen", "Tresor" u.ä. vorgestellt und geübt.
Anna
Willach -Holzapfel 24.9.22
Trauma- und körperorientierte Supervision
Die
körperorientierte Psychotherapie mit traumatisierten Menschen erfordert
Traumawissen und -sensibilität. Durch den Blickwinkel von trauma- und
körperorientierter Supervision soll es darum gehen, Traumatisierungen
besser erkennen und betroffene Klient*innen/ Patient*innen angemessen
verstehen und begleiten zu können. Bitte, traumatherapeutische Fälle
und entsprechende Fragen mit- und einbringen.
Die Bedeutung von Stabilisierung, Sicherheit, Abgrenzung,
Ressourcenorientierung, Selbstfürsorge und Selbstregulation wird sowohl
bei Patient*innen als auch bei uns Therapeut*innen in jedem
traumaorientierten Therapieprozess deutlich. Der Stärkung und
Bewusstwerdung dieser therapeutischen Kompetenzen werden wir uns im
Laufe des Tages ebenfalls immer wieder übend und körperorientiert
zuwenden. Wir können damit sowohl unsere Klient*innen angemessen
begleiten als auch uns gesund erhalten und sekundärer Traumatisierung
vorbeugen. Zeit: 10-13, 15-18 Uhr
Stephan
Hamblin-True 7.-9.10.22
Gruppenprozesse in der Körperpsychotherapie II
Dieses
Seminar ist die Fortsetzung des Seminars von 2021. Die Erforschung des
eigenen Platzes in der Gruppe, sowie die Gestaltung der Beziehungen in
der Gruppe können vertieft werden. Gleichzeitig können weitere
Techniken, Methoden und Wirkmechanismen der körperpsychotherapeutischen
Gruppenarbeit erfahren und erlernt werden.
Manfred
Thielen 9. - 11.12.2022
Körperpsychotherapie über die Lebensspanne
Die
Körperpsychotherapie geht von der prägenden Rolle der Kindheit,
insbesondere der frühen, für die Entwicklung der Persönlichkeit und
ihre Störungen aus. Für die ganze frühe Entwicklungsphase:
Schwangerschaft, Geburt, erstes Jahr hat sie unter Einbezug der
Erkenntnisse und Erfahrungen der prä-, peri- und postnatalen
Psychologie und besonders der Säuglingsforschung eine eigene
Baby-Eltern-Körperpsychotherapie (Harms, Diederichs u.a.) entwickelt.
Für die Arbeit mit Erwachsenen, dem Hauptfokus der
Körperpsychotherapie, gibt es eine große und reiche
Behandlungsvielfalt. Doch die Entwicklungsphase der Adoleszenz, die
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, mit erwachsenen Reifungskonflikten
und existentiellen Krisen (Krankheit, Tod etc.) bedürfen einer
stärkeren theoretischen und praktischen Aufarbeitung.
In diesem Workshop soll von daher ein besonderer Fokus auf die
Bedeutung der Pubertäts- und Adoleszenzkrisen für die psychische
Entwicklung bzw. Fehlentwicklung und die körperpsychotherapeutische
Arbeit mit älteren Menschen gelegt werden. Was kann aus den
verschiedenen Entwicklungsstufen und ihren möglichen Konflikten,
Defiziten und Krisen für die körperpsychotherapeutische Arbeit mit
Erwachsenen, aber auch mit Kindern und Jugendlichen, gelernt werden?
Supervisionsabenden:
22.9.22, 20.10.22, jeweils 19:00-21:20 Uhr
Orte: "Die ersten beiden Seminare von Manfred Thielen finden im
"Bewegten Raum". Belziger Str. 7, 13053 Berlin statt.
Die anderen Seminare finden im Centro Delfino, Praxisgemeinschaft
Lietzensee, Dernburgstr. 59,14057 Berlin statt.
Die Supervisionsabende finden im Institut für Körperpsychotherapie
Berlin, Cosimaplatz 2, 12159 Berlin statt.
> Curriculum2022 pdf
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